Was ist rotes höhenvieh?

Rotes Höhenvieh ist eine Rinderrasse, die in den Gebirgsregionen Bayerns, Österreichs und Südtirols verbreitet ist. Sie zeichnet sich durch ihre Anpassungsfähigkeit an hochgelegene und karge Gebiete aus.

Das Rote Höhenvieh gilt als robuste und widerstandsfähige Rasse. Die Tiere haben eine mittelgroße Statur mit einer Schulterhöhe von etwa 1,25 bis 1,35 Metern. Die Farbe des Fells variiert von rot- bis hellbraun, wobei die Nase und die Augenumrandung meist dunkler sind.

Die Rasse wird seit Jahrhunderten für die Milch- und Fleischproduktion genutzt. Die Kühe haben eine gute Milchleistung und produzieren qualitativ hochwertige Milch. Das Fleisch des Roten Höhenviehs ist zart und geschmackvoll.

Rotes Höhenvieh wird traditionell in extensiver Weidehaltung gehalten, was bedeutet, dass die Tiere hauptsächlich draußen auf der Weide grasen. Sie sind gut an die kargen Bedingungen in den Bergregionen angepasst und können auch steile Hänge erklimmen.

Die Rasse wurde in der Vergangenheit durch die Intensivierung der Landwirtschaft und den Einsatz von Hochleistungsrassen bedroht. Inzwischen gibt es jedoch Bemühungen, das Rote Höhenvieh zu erhalten und seine Bedeutung als regionale Rasse zu würdigen. Es wird auch vermehrt für die Landschaftspflege in Naturschutzgebieten eingesetzt.